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Deutschland – wir sind gekommen, um zu bleiben

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Dass die NFL auf Expansionskurs über den großen Teich ist, dürfte kein Geheimnis mehr sein. Seit Jahren gehören die London-Spiele zum festen Terminkalender der Saison – und spätestens 2023 wird auch in Deutschland erstmals ein NFL-Spiel ausgetragen. Eine neue Initiative der Liga gibt nun aber auch den Teams neue Möglichkeiten, sich außerhalb ihrer Heimat einen Namen zu machen.

Jetzt auf einen Blick: Warum Deutschland für die Carolina Panthers zu den wichtigsten Football-Märkten zählt und was es mit der neuen Marketing-Initiative der NFL auf sich hat.

Die wichtigsten Begriffe:

  • Heimatmarkt: Ein Radius von 75 Kilometern rund um den Standort eines NFL-Teams, in dem dieses exklusive Vermarktungsrechte besitzt.
  • "International Home Marketing Area (HMA)": Ein zweiter, internationaler Heimatmarkt, auf den sich alle 32 NFL-Teams bewerben konnten. Zur Wahl standen die folgenden Länder: Brasilien, Kanada, China, Mexiko, das Vereinigte Königreich und Deutschland.
  • Rechtevergabe: Um sich für einen internationalen Heimatmarkt zu bewerben, mussten die Teams einen detaillierten Fünfjahresplan für diesen Markt vorlegen. Die NFL hat daraufhin nun die Rechte vergeben. Die Panthers haben den Zuschlag für Deutschland erhalten, um den sich die Franchise bemüht hat.
Christian McCaffrey

Die prägnantesten Änderungen:

  • Kurz gesagt: Der Rechtedeal gibt den Panthers die Möglichkeit, noch besser mit ihren deutschen Fans in den Dialog zu treten und mit ihnen zu interagieren. Panthers-Präsident Tom Glick sagt dazu: "Das ist eine Chance für uns, die Panthers zu einem lokalen Team in Deutschland zu machen und in diesen Markt hineinzuwachsen."
  • Die Panthers sind eines von vier Teams, die in Deutschland Vermarktungsrechte zugesprochen bekommen haben. Dadurch können sie hierzulande nicht nur Fan-Events veranstalten und Fanartikel direkt verkaufen, sondern auch eine Langzeitstrategie entwickeln, um zu einer globalen Marke zu werden.
  • Durch die neue Rechtesituation können die Panthers in Deutschland den gleichen Weg gehen wie in Carolina: Sie können Sponsorenverträge mit deutschen Unternehmen abschließen, Kooperationen mit anderen Sportmarken – beispielsweise aus der Fußball-Bundesliga – eingehen und Botschafter aus der Unterhaltungsindustrie für sich gewinnen.

Die Gründe für Deutschland:

  • Einige Verbindungen sind bereits vorhanden: Die NFL läuft seit sechs Jahren im Free-TV in Deutschland. Als der Football-Hype hierzulande so richtig begann, waren die Panthers mitten in einer überragenden Regular Season mit 15 Siegen und nur einer Niederlage, die erst im Super Bowl endete. 
  • Hunderte deutsche Firmen sind in North und South Carolina ansässig. Täglich landen Flüge aus Deutschland in Charlotte.
  • In deutschsprachigen Artikeln und über ihre deutschen Social-Media-Kanäle Facebook, Twitter und Instagram erreichen die Panthers bereits seit 2019 viele Tausend Fans. Die Beziehung mit ihnen, darunter auch der in Deutschland aktive Fanklub “German Riot”, will die Franchise nun vertiefen.
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